Ein beeindruckendes und spannendes Waidwerk ist die Baujagd, auch Bodenjagd genannt, auf Fuchs oder Dachs mit dem Erdhunden, also den Teckeln und Terriern. Nur mit ihnen, den kleinsten unter unseren Gebrauchshunden, ist natürlich die Baujagd möglich.
Brauchbar müssen sie dafür schon sein unsere Erdhunde. Sie sind es in der Regel, wenn sie wesensfest sind und eine gewisse Schärfe besitzen ohne dabei zum blindwütigen Würgen zu neigen. Allerdings muss der Gebrauchshund, der bei der Baujagd zum Einsatz kommt, über eine ausreichende Härte verfügen. Der Einsatz des Hundes soll sich nicht darin erschöpfen nutzlos unter der Erde lautzugeben ohne im Bedarfsfall den Willen zum Angriff zu zeigen.
Günstige Zeiten sind für die Baujagd das Frühjahr und vor allem der Winter zwischen November und Februar. Zur weiteren Ausrüstung eines Bodenjägers gehört in jedem Fall Spaten, Schaufel, Spitzhacke und Beil. Auch eine Taschenlampe tut gute Dienste. Für den Notfall sollte immer Wundspray und Verbandsmaterial mitgeführt werden.
Für die Dauer der Baujagd erfüllt der Hundeführer die Funktion des Jagdleiters. Der JGV Mittelhessen unterstützt die nachhaltige Bejagung des Fuchses auch und gerade mit Hilfe der Baujagd.
Eine gute Zusammenarbeit mit den baujagdbetreibenden Zuchtvereinen der Erdhundrassen in der Region Mittelhessen ist gegeben. Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Bauhundführer im JGV Mittelhessen zur Verfügung.